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Los 311

Wiener Werkstätten (vermutlich)

Schätzpreis:

1.800 € - 2.400 €

Zuschlagspreis:

1.800 €

Beschreibung:

95 x 73 x 50 cm
Außergewöhnlicher Armlehnstuhl, um 1930/40. Mit Deckfurnier aus Nussbaum (oder Palisander) furniert, teils an Ecken schwarz gebeizt, Sitzfläche aus Korbgeflecht und darauf liegendem Polsterkissen mit graubraunem Wildlederbezug.
Dieser einzigartige Stuhl vereint stilistisch viele Vorbewegungen der Modernen in sich und bleibt dabei doch ganz klar in seiner eigenen Formensprache. Von Chinesischem Chippendale, über prägende Elemente der Art & Crafts-Bewegung bis hin zu den bahnbrechenden Entwürfen des wegbereitenden Architekten und Möbeldesigners Bruno Paul (1874-1968) für die Vereinigten Werkstätten in München spiegelt diese harmonische Symphonie eine Reihe qualitätvoller Chiffren wider. Die resultierende Ästhetik des wunderschön gestalteten Rahmens ist einzigartig, die durch die individuellen Muster der Holzadern noch verstärkt wird. Das Design dieses Sessels betont die Einzigartigkeit und Originalität von handgefertigten Objekten aus natürlichen Materialien und zeichnet sich zugleich durch ein durchdachtes Spiel geometrischer Linien und offener Formen aus.
Sammlung Dr. Jörg Kees (1932 - 2022), Stuttgart.